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Einfacher lernen

Warum du “AKTIV” lernen solltest und was “WIEDERHOLUNGEN” für einen positiven Effekt haben…!

Du stehst vor einer Prüfung, einem Test oder du hast bald einen Abschluss? Nun fragst du dich, wie sollst du vorgehen, damit du die Zeit, die du für das Lernen einsetzt auch bestmöglichst nutzt? Oder vielleicht auch, wie du mit so wenig Lernaufwand wie nötig, so viel Wissen im Kopf haben kannst, wie nur möglich?

Die Lern- und Hirnforschung hat da zum Glück einige Tipps für dich, die dir helfen werden, effizient zu lernen. Das Allerwichtigeste ist, dass wenn du lernst, dass du aktiv lernst. Was aber ist nun der Unterschied zwischen aktivem und passivem Lernen? Beim passiven lernen würdest du einen Text einfach nur lesen. Oder du würdest im Internet recherchieren und Information um Information, Text für Text einfach nur kopieren und auf die Festpatte deines Computers speichern. Passives Lernen wäre auch die Vorgehensweise, Textstellen einfach nur farbig zu markieren. Ebenso passiv ist das Konsumieren von Videos, selbst wenn es Lernvideos sind.

Passives lernen empfehle ich dir nicht, weil du mit einem hohen Zeitaufwand sehr wenig Lernertrag erreichst. Du solltest besser aktiv lernen. Das bedeutet, dass du wo und wann nur möglich eigene Handnotizen machst. Ja, von Hand, denn wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass der Inhalt von selber verfassten handschriftlichen Notizen eine massiv höhere Behaltensquote haben, als nur kopierte oder mit der Tastatur geschriebene Notizen.

Wenn du dann schon einen Stift in der Hand hältst, dann zeichne auch so viele Skizzen wie möglich auf. Dabei geht es nicht darum, dass du schöne Zeichnungen oder gar Kunstwerke produzierst, sondern es geht darum, dass nur schon der Prozess des Zeichnens viele Informationen in deinem Hirn abspeichert, ohne dass du dafür wirklich lernen musst.

Wenn du aus dem Internet, aus Schulbüchern oder von Kollegen Texte mit Wissen vor dir hast, dann schreibe davon eine Zusammenfassung. Auch hier geht es wieder weniger um das Ergebnis, welches du am Schluss erhältst, sondern es geht auch wieder darum, dass das eigenständige Zusammenfassen eines Textes einen enormen Lerneffekt hat. Etwas vom Besten das du tun kannst ist, dein neu erworbenes Wissen mündlich wiederzugeben. Du kannst das Wissen einem anderen erzählen, oder einfach dir selber laut vortragen. Denn eine der wichtigsten Erkenntnisse aus der Hirnforschung ist, dass neues Wissen zuerst vom Gehirn angewendet oder wiederholt werden muss, damit die neuen Informationen langfristig abgespeichert werden.

Erfolgreiches Lernen teile ich in 3 Schritte auf:

1. Wissen aufnehmen

2. Wissen festigen

3. Wissen überprüfen

Auch die einzelnen Schritte teile ich wieder in einzelne Aktionen auf:

1. Wissen aufnehmen

Beginnen wir mit dem ersten Schritt, du solltest dir eine Übersicht verschaffen Bevor du also mit dem Lernen beginnst, teste dein Vorwissen. Frage dich, was weisst du schon über dieses Thema. Diese Vorgehensweise nennt man lerntechnisch:

Pretesting.

Dabei schreibst du am Besten auf, was du schon für ein Vorwissen hast, auch wenn es nur ganz wenig wäre, das ist völlig egal. Denn beim Pretesting bringst du dein Gehirn auf Aktionsbereitschaft und dadurch werden die Hirnbereiche aktiviert, wo schon etwas von diesem Wissen abgespeichert ist.

Dann erstelle vom zu lernenden Wissen ein Inhaltsverzeichnis, mache Überschriften, verfasse Auflistungen und Checkisten, mache Bilder. Pretesting eignet sich auch gut um sich auf eine neue Lektion in der Schule vorzubereiten, in der neues Wissen vermittelt wird, welches du noch gar nicht kennst. Weiter gehts mit dem Definieren von Wichtigen Informationen. Arbeite jetzt mit Leuchtstift und Farbe, aber mach dann anschliessend etwas mit diesen Informationen!

2. Wissen festigen

Erstelle jetzt eine Zusammenfassung des neugelernten Wissens. Der Text wird also komprimiert, mache kurze Notizen, erstelle Zeichnungen oder kreiere MindMaps. Gebe das Wissen mit deinen eigenen Worten wieder, und baue aktive Wiederholungen in das Lernen ein. Aus deinen Zusammenfassungen bestimmst du nun Schlüsselwörter, welche das Wichtigste des Textes aussagen. Lerne diese Schlüsselwörter mit Merklisten oder Brainstories auswendig.

3. Wissen überprüfen

Kontrolliere nun deinen Lernerfolg. Stelle dir selber Fragen, erkläre jemand anderem, der keine Ahnung vom Lernstoff hat, dein Thema, lasse dich abfragen, beschrifte leere Skizzen mit den richtigen Informationen. Tue dies wirklich schriftlich! Der Mensch neigt leider schnell dazu, sich selbst zu betrügen. Das heisst sich zu sagen, ja, ja, genau das meinte ich, aber erst nachdem er die Lösung gesehen hat. Drum beschrifte die Skizze wirklich und schreibe alles hin nur dann findest du heraus, ob du es wirklich wusstest oder eben nicht. Wieder hole das Gelernte. Weisst du welcher Rhytmus sich beim Repetieren bewährt hat? Ich sage es dir gerne:

Wiederholungsrhytmus

Du solltest neues Wissen nach 30 Minuten wiederholen, anwenden oder dich abfragen. Dann wird das neu gelernte Wissen ca. 24 Stunden für dich abrufbar im Gedächtnis gespeichert sein. Wiederhole also nach einem Tag, das neue Wissen. Und um neue Informationen im Langzeitgedächtnis abzuspeichern, solltest du nun noch in der folgenden Woche mindestens 3 mal mit dem neuen Lernthema befassen, das Wissen abrufen, oder es gleich anwenden.

So sieht das erfolgreiche Wiederholen schematisch aus:

Wiederholung nach 30 Minuten

Wiederholung nach 24 Stunden

Wiederholungen (3x) innert 7 Tagen

Wenn du nach diesem Muster vorgehst, mit sehr kreativen Merkbildern und Verknüpfungen lernst, dann wirst du sehr erfolgreich beim Lernen sein. Ich wünsche dir dazu viel Erfolg und genau so viel Spass. Denn Lernen macht Spass, wenn du es richtig machst.

Wenn dir dieser Tipp gefallen hat, dann danke ich dir für ein Like und wenn du von weiteren Praxistipps zum einfachen Lernen erfahren möchtest, dann nimm an meinem kostenlosen Webinar teil und erfahre, wie sich die Gedächtnisweltmeister Informationen merken und wie auch du mit einfachsten Techniken dein Gedächtnis auf ein höheres Level katapultieren kannst.

Auf Wiedersehen in meinem Webinar.
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