Was würde geschehen, wenn eines Morgens weder Ihr Navigationsgerät,noch Ihr Computer, geschweigeIhr Handy funktionieren würde?
Wie weit kämen Sie mit der Landkarte? An wie viele Termine könnten Sie sich erinnern? Und wo würden Sie die Telefonnummereines wichtigen Kunden hernehmen?
Sind wir wirklich so abhängig von digitalen Speichermedien? Delegieren wir unser ganzes Wissen zukünftig an Speicherplatten,SD-Karten oder landet alles in der Cloud?
Geben Sie hier Gegensteuer!
Es ist neurologisch erwiesen, dass ein Gehirn, das aktiv gebraucht wird und dauernd neue Nervenverbindungen herstellt, zeitlos aufnahmefähig ist und bis ins hohe Alter leistungsfähig bleibt. Ein Gedächtnis, welches nichts Neues lernt verkümmert. Das Gehirn ist das leistungsfähigste Organ im menschlichen Körper. Es lässt jeden Computer spielend hinter sich.
Es hat eine Speicherkapazität von 2000 TB.
Es kann pro Sekunde 38 Billiarden Operationen durchführen.
Die Länge aller Nervenfasern beträgt 100‘000km
und die Übertragungsgeschwindigkeit von Zelle zu Zelle beträgt 360 km/h.
Trotzdem haben viele Menschen das Gefühl, sich nur schwer etwas merken zu können. Lange Zahlenreihen wie Telefon- oder Artikelnummern, Namen von wichtigen Personen, abstrakte Fachbegriffe oder der Inhalt einer To-do-Liste bringen viele von uns bereits an die Grenze Ihrer Fähigkeiten.
Der Griff zum Taschenrechner, Handy oder Notizzettel ist zum unbewussten Reflex geworden. Warum ist das so? Viele Menschen arbeiten gegen die Natur des Gehirns. Anstatt sich Wissen mit Hilfe von Merktechniken und mit dem Einsatz unserer Sinne anzueignen, versuchen Sie sich dies in abstrakten und nichtbildhaften Begriffen und Zahlen, ohne sinnliche Verbindung zu merken.
Der Erfolg bleibt dann meist aus! Man merkt sich Dinge einfacher, wenn man diese in lebhafte Bilder verwandelt. Aber wie geht das? Ganz einfach! Beginnen Sie wieder wie ein Kind zu denken! Übertreiben Sie! Sehen sie kleine Dinge viel zu gross.
Konstruieren Sie aus langweiligen Begebenheiten abenteuerliche Situationen. Stellen Sie sich alles farbig vor! So können Sie im Alltag vorgehen:
Untersuchen Sie Wörter bezüglich Klang oder Phonetik auf lustige Ähnlichkeiten mit anderen Wörtern.
Zum Beispiel das Wort: Humor=Hummer,
Partei=Bart mit einem Ei,
reziprok=Rettich ist broken
Zerteilen Sie lange unaussprechliche Begriffe in einzelne Silben und versuchen Sie daraus Bilder zu gestalten.
Beispiele hier könnten sein:
Ein Rektor = Rek und tor –
Eine Rekstange versperrt Ihnen den Weg durch das Eingangs-Tor.
Wo finden Sie eine abgelegte Rechnung? Sie sehen in einem Ordner nach und dort hilft Ihnen ein Register, welches Ihnen eine Strukturierung der vielen Papiere ermöglicht. Möchten Sie sich hingegen mehrere Begriffe oder Informationen merken, müssen Sie feststellen, dass diese nach dem Lernen nicht so ohne weiteres abrufbar sind. Es fehlt Ihnen eine Merkstruktur, welche Ihnen hilft, neu gelernte Informationen, nach einer bestimmten Ordnung im Gedächtnis abzulegen und wieder abzurufen.
Die Loci-Methode ist eine Merktechnik, bei welcher mit Merkpunkten gearbeitet wird, welche sich an einem bestimmten Ort befinden und eine logischen Reihenfolge beinhalten. Schon im alten Griechenland nutzten Redner diese Technik. Sie wählten dazu auffällige Dinge in der nahen Umgebung. Dazu eignete sich z. B. ein Olivenbaum, ein Brunnen, in Felsen, Oder ein Tempel.
Diese Merkstruktur könnte aber auch Ihr Körper oder ein vertrauter Weg oder ein Raum sein. Dabei ist es ganz wichtig, eindeutige und Ihnen bekannte Plätze auszuwählen. Bei dieser Merktechnik werden nun die Informationen, welche Sie sich merken möchten, in „unvergessliche“ Bilder verwandelt. Dann verknüpfen Sie diese Bilder mit den entsprechenden Merkpunkten Ihrer Loci-Liste. Die Bilder werden der Reihe nach, auf übertriebene und humorvolle Weise mit den Merkpunkten verknüpft. Wollen Sie diese Begriffe wieder abrufen, betrachten Sie den Merkpunkt und durch die intensive Verknüpfung zwischen Merkpunkt und Merkbild, können Sie sich sehr einfach wieder an das Ursprungswort erinnern.
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Auf Wiedersehen in meinem Webinar. https://bit.ly/2DXRUWG